England und Belgien freuten sich über das Los in Gruppe G, aber wer wird am Ende Gruppensieger? Lesen Sie diese Vorschau auf die WM-Gruppe G, um die Expertenanalyse zu erhalten, die Sie vor dem Turnier benötigen.
Vorhersagen für die WM-Gruppe G: Was sagen die Quoten?
Belgien
Elo-Weltrangliste: 9
Pinnacle-Rang aufgrund von WM-Leistung: 6
Bisherige beste Platzierung: Vierter (1986)
Top-Torschütze in der Qualifikation: Romelu Lukaku (11 Tore)
Wichtigster Spieler: Kevin De Bruyne
Quote für ein Weiterkommen in der Gruppe: 1,104*
Quote für den Gewinn der WM: 12,090*
Die berühmte belgische goldene Generation startet vermutlich mit dem besten Team aller Zeiten in diese WM.
Ein Sturm mit den Talenten Kevin De Bruyne und Eden Hazard wird mit Sicherheit viele Chancen kreieren. The emphasis will be on Romelu Lukaku to convert those opportunities into the goals that can help the Belgians towards the business end of the competition.
In dieser Gruppe wird er mit Sicherheit ausreichende Möglichkeiten finden, Tore zu erzielen. Dank seiner herausragenden Talente sollte das belgische Team seine Gruppengegner Tunesien und insbesondere Panama in den Schatten stellen und als klarer Sieger aus diesen Begegnungen hervorgehen.
Aufgrund eines Defizits an Verteidigern setzt Roberto Martinez für gewöhnlich auf eine offensiv ausgerichtete 3-4-3-Formation. Thibaut Courtois bewacht das Tor hinter einer starken England-basierten Dreier-Abwehr mit Jan Vertonghen, Vincent Kompany und Toby Alderweireld. Mousa Dembele und Axel Witsel konkurrieren um den zweiten Platz neben Kevin De Bruyne im zentralen Mittelfeld. Thomas Meunier ist als rechter Außenverteidiger Belgiens gesetzt, während die Position des linken Außenverteidigers Martinez Kopfzerbrechen bereiten wird.
Yannick Ferreira Carrasco spielt häufig auf dieser Position, sein Defensivverhalten wirft jedoch gelegentlich Fragen auf. Er hat jetzt von La Liga in die weniger herausfordernde chinesische Super League gewechselt, was seinen Startelf-Chancen in Russland nicht unbedingt zuträglich sein dürfte. Jordan Lukaku von Lazio ist sein Hauptkonkurrent auf dieser Position, er hat jedoch Schwächen in der Ballbehauptung und auch im Defensivverhalten.
Diese Position könnte Belgien gegen England Sorgen bereiten, gegen Panama und Tunesien dagegen werden die Außenverteidiger eher in einer offensiven Funktion benötigt werden. Das Angriffstrio sollte in diesen Spielen einige Treffer feiern können. Hazard und Dries Mertens vom SSC Neapel werden vermutlich an der Seite von Lukaku spielen und die Gegner sollten Schwierigkeiten haben, diese drei in den Griff zu bekommen, insbesondere, wenn De Bruyne im Hintergrund die Fäden zieht.
Die Gruppenfavoriten werden vermutlich die beiden ersten Spiele gegen die Außenseiter klar dominieren. Das letzte Gruppenspiel könnte sich als Spiel um die goldene Ananas mit vielen Toren erweisen, da aufgrund der ähnlichen Konstellation in Gruppe H der erste Gruppenplatz keine besonderen Vorteile mit sich bringt.
Insgesamt sind von Belgien also viele Tore zu erwarten. Die Quote von 19.380* für Romelu Lukaku als besten Torschützen könnte sich angesichts dieser Gruppe, die viele Tore erwarten lässt, als weise Wahl entpuppen.
Panama
Elo-Weltrangliste: 48
Pinnacle-Rang aufgrund von WM-Leistung: 32
Bisherige beste Platzierung: Erste WM-Teilnahme
Top-Torschütze in der Qualifikation: Gabriel Torres, Román Torres (2 Tore)
Wichtigster Spieler: Román Torres
Quote für ein Weiterkommen in der Gruppe: 9,080*
Quote für den Gewinn der WM: 645,590*
Panama qualifizierte sich mit einer Platzierung vor Honduras und den USA in der letzten CONCACAF-Qualifikationsrunde direkt für dieses Turnier. Dies war eine enorme Leistung für ein Land, das noch nie zuvor an der WM-Endrunde teilgenommen hat.
Der Verteidiger Román Torres schoss die Mannschaft mit seinem entscheidenden späten Tor gegen Costa Rica nach Russland. Er ist für Panama an beiden Enden des Spielfelds wichtig. Er erzielte in der Qualifikation zwei Tore und führt eine Verteidigung an, die in zehn Spielen viermal ohne Gegentor blieb.
Allerdings erzielte das Team in der schwachen Nordamerika-Qualifikationgsruppe auch nur neun Tore in zehn Spielen, wird also eher keine große Gefahr für starke Abwehrreihen darstellen. Der Sturm verfügt mit einem Gesamtalter von 66 Jahren mit Sicherheit über Erfahrung, allerdings hat es keiner der beiden Spieler in eine Top-Liga geschafft.
Die Mannschaft von Panama wird vom Leistungsniveau her ähnlich eingeschätzt wie eine deutsche Regionalliga-Mannschaft und nichts deutet darauf hin, dass das Team mit einer solchen Einstufung unterschätzt werden könnte. Die Mannschaft muss perfekt harmonieren und mit einem guten taktischen Plan auflaufen, um das deutlich geringere Können zu kompensieren. Sie müssen das Optimum abrufen, wenn sie beim Turnier auch nur einen Punkt holen möchten.
Die kürzliche 6:0-Niederlage im Freundschaftsspiel gegen die Schweiz zeigt, welche Schwierigkeiten Panama bei der WM zu erwarten hat. Es ist eine Sache, Teams wie Honduras oder den USA ein Bein zu stellen, es wird jedoch deutlich schwieriger sein, Spieler wie Harry Kane oder Eden Hazard davon abzuhalten, die Abwehr zu knacken.
Panama dürfte das Turnier als erfolgreich einstufen, wenn es wenigstens einen Punkt holt, und die einzige realistische Chance dafür bietet das Spiel gegen Tunesien. Die Nordafrikaner könnten Schwierigkeiten damit haben, ein Team zu knacken, dessen Abwehr wie ein Bollwerk steht. Es besteht eine geringfügige Chance, dass Panama durch einen Standard oder Konter ein Tor erzielen könnte.
Tatsächlich verfügt Tunesien jedoch über deutlich mehr Spielertalent als Panama und wird das Spiel höchstwahrscheinlich gewinnen. Entsprechend könnte sich eine Wette auf weniger als 1,5 Punkte für Panama zu einer Quote von 1,620* als lukrativ erweisen.
Tunesien
Elo-Weltrangliste: 51
Pinnacle-Rang aufgrund von WM-Leistung: 32
Bisherige beste Platzierung: Gruppenphase (1978, 1998, 2002, 2006)
Top-Torschütze in der Qualifikation: Youssef Msakni (3 Tore)
Wichtigster Spieler: Wahbi Khazri
Quote für ein Weiterkommen in der Gruppe: 5,770*
Quote für den Gewinn der WM: 645,590*
Auch wenn Tunesien deutlich besser als Italien ist, ist es in dieser Gruppe dennoch ein Außenseiter. Das Land hat sich zum ersten Mal seit 2006 wieder für eine WM qualifiziert, indem es eine für CAF-Standards unkomplizierte letzte Qualifikationsphase durchlief.
Die Tunesier verfügen über eine gut organisierte Abwehr mit Verteidigern, die sich auch mit in das Angriffsspiel einbringen sollen. Dies wird sich insbesondere gegen das defensive Panama als wichtig erweisen, da Tunesien in dieser Begegnung das Offensivspiel gestalten muss. Der linke Verteidiger Ali Maâloul, der für den ägyptischen Giganten Al Ahly spielt, ist eine wichtige Figur im allgemeinen Aufbauspiel von Tunesien.
In der bevorzugten 4-2-3-1-Formation spielen zwei Zerstörer in zurückgezogenen Positionen. Die drei offensiven Mittelfeldspieler, Msakni, Khazri und Sliti, verfügen über viel Kreativität, mit der Panama nicht zurechtkommen dürfte. England und Belgien wären gut beraten, die tunesische Offensive nicht zu unterschätzen, wenn sich diese drei Spieler gemeinsam auf dem Platz befinden.
Tunesien hatte Pech mit der Gruppenauslosung und wird trotz seiner unterschätzen Kreativspieler eher keine Chance haben, vor einem der beiden europäischen Teams zu landen.
Im letzten Spiel gegen Panama hat Tunesien jedoch die Möglichkeit, seine Reise nach Russland mit einem Erfolgserlebnis zu beenden. Auch sonst ist eine Überraschung nicht gänzlich ausgeschlossen, da insbesondere England dazu neigt, bei Turnier-Endrunden zu enttäuschen. Eine Wette auf mehr als 2,5 Punkte für Tunesien in der Gruppenphase zu einer Quote von 1,826* dürfte für Wettende interessant sein, die sich der Überlegenheit der Mannschaft gegenüber Panama bewusst sind.
England
Elo-Weltrangliste: 7
Pinnacle-Rang aufgrund von WM-Leistung: 7
Bisherige beste Platzierung: Weltmeister (1966)
Top-Torschütze in der Qualifikation: Harry Kane (5 Tore)
Wichtigster Spieler: Harry Kane
Quote für ein Weiterkommen in der Gruppe: 1,124*
Quote für den Gewinn der WM: 18,120*
England wird bei diesem Turnier alles daran setzen, das Ausscheiden in der Gruppenphase von 2014 nicht zu wiederholen. Dieses Mal meinte es die Losfee deutlich besser mit den Engländern, das unerwartete Abschneiden von Costa Rica in Brasilien sollte England jedoch eine Warnung sein, keinen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.
Diese Mannschaft ist im Vergleich zu jener von 2014 auf fast jeder wichtigen Position verbessert. Kyle Walker und Kieran Trippier haben sich als wesentlich bessere Spieler auf der rechten Außenposition erwiesen, als Glen Johnson es im Jahr 2014 war. Danny Rose wartet auf der linken Seite mit extremer Athletik auf, während John Stones genau der ruhige, ballsichere Verteidiger ist, der England in Brasilien fehlte.
Harry Kane ist zweifelsohne ein Weltklasse-Stürmer. Er ist der Spieler in der englischen Mannschaft, der jede Verteidigung ins Schwitzen bringen kann. Er wird unterstützt von Raheem Sterling, Delli Alli und Jesse Lingard, die verschiedene Angriffsoptionen bieten.
Der Trainer Gareth Southgate ließ das Team in den letzten Freundschaftsspielen in einer 3-4-3-Formation antreten und zeigte damit taktische Flexibilität, die einigen seiner Vorgänger fehlte. Der neuen englischen Spielegeneration kommt diese Formation entgegen: die emsigen Trippier und Rose auf den Außenbahnen und der schnelle Walker in einer zentralen Defensivrolle ergänzen sich perfekt.
Aber trotz der Verbesserungen seit Brasilien hat England weiterhin in einigen Bereichen Probleme. Eines davon ist die Position des Torwarts, auf der Joe Hart mit seinem Rücktritt ein Vakuum hinterlassen hat, das bisher noch niemand überzeugend füllen konnte. Auch die Positionen im zentralen Mittelfeld geben Anlass zur Sorge.
Im neuen System müssen die beiden Abräumer im Mittelfeld das Spiel beeinflussen, wofür das Team bisher oft zu lethargisch agierte. Jordan Henderson muss seine herausragende Form, die er in der gesamten Champions League-Saison für Liverpool gezeigt hat, unbedingt bis zum Turnier konservieren. Für die Position neben dem Kapitän von Liverpool kommen Eric Dier, Alex Oxlade-Chamberlain und Jack Wilshere in Frage.
England tritt im ersten Gruppenspiel gegen Tunesien an und sollte dieses Spiel gewinnen. Bisher startete die Mannschaft häufig träge in Turniere. Dies sollte sie dieses Mal tunlichst vermeiden, um den Tunesien gar nicht erst Grund zur Hoffnung auf ein Erreichen des Achtelfinals zu liefern. Alles andere als ein Sieg gegen Panama wäre ein deutlich größerer Schock als die Niederlage gegen Island bei der WM 2016, entsprechend sollte ein Weiterkommen gesichert sein.
Trotz der Verbesserungen ist England in dieser Gruppe weiterhin als minimal schlechter als Belgien einzuschätzen. Die Mannschaft wird mit größerer Wahrscheinlichkeit Punkte gegen Tunesien liegen lassen und das letzte Spiel gegen den Gruppenfavoriten wird vermutlich zugunsten der Belgier ausgehen. Eine Wette darauf, dass England nicht Gruppensieger in Gruppe G wird, zu einer Quote von 1,763* könnte lukrativ sein, insbesondere da Belgien vermutlich bei der Tordifferenz besser abschneiden wird als England.
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