Mai 20, 2021
Mai 20, 2021

Können die EM-Qualifikationsspiele Ihnen Informationen für Ihre Vorhersagen liefern?

Wie wichtig sind die EM-Qualifikationsspiele?

Wie gut schlagen sich Mannschaften bei der EM, die sich auf verschiedene Arten qualifiziert haben?

Wie gut schlagen sich EM-Gastgeber im Turnier?

Leistung der Mannschaften, die sich auf verschiedene Art qualifiziert haben, seit der EM 2000

Können die EM-Qualifikationsspiele Ihnen Informationen für Ihre Vorhersagen liefern?

In den letzten Jahrzehnten gab es mehrere Wege, auf die Mannschaften sich für die EM qualifizieren konnten. Liefert die Art, auf die eine Mannschaft sich qualifiziert hat, Informationen darüber, wie sie beim eigentlichen Turnier abschneiden könnte? Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Wie wichtig sind die EM-Qualifikationsspiele?

Internationaler Fußball ist für Wetter alles andere als leicht vorhersagbar. Clubs in den obersten europäischen Ligen spielen pro Saison 34 bis 38 Spiele, aber eine internationale Mannschaft kann mehrere Jahre benötigen, um dasselbe Pensum zu absolvieren.

So war zum Beispiel Gareth Southgates 38. Spiel als Englands Manager drei Jahre und drei Tage nach seinem ersten. Um die Schwierigkeit bezüglich der Vorhersagen noch zu vergrößern, waren etwa ein Viertel dieser Begegnungen Freundschaftsspiele und es ist fraglich, ob Qualifikationsspiele gegen Mannschaften wie San Marino oder Malta wirklich als aussagekräftig angesehen werden können.

Wirft man einen Blick auf die bevorstehende EM 2020, ist es angesichts des Umstands, dass Qualifikationsspiele einen großen Anteil der Wettkampfspiele vieler internationaler Mannschaften darstellen, trotzdem wichtig herauszuarbeiten, ob die Form einer Mannschaft bei der Qualifikation einen Einfluss auf ihre Leistung im Turnier selbst hat.

Diese Aufgabe wird durch die ständigen Veränderungen im Qualifikationsprozess nicht eben erleichtert. Die EM 2020 ist die siebte Auflage des Turniers, seit es 1996 auf (mindestens) 16 Mannschaften erweitert wurde und es gab in dieser Zeit sechs verschiedene Formate für den Qualifikationsprozess.

Die 24 Mannschaften, die bei der EM 2020 antreten, bestehen aus den Siegern und Zweitplatzierten aus jeder der zehn Qualifikationsgruppen und den vier Ländern, welche ihre anschließenden Relegationsspiele gewonnen haben. Wir können Daten aus der Vergangenheit verwenden und uns ansehen, wie Mannschaften aus jeder dieser Gruppen sich bei den letzten fünf EMs geschlagen haben, um zu sehen, ob es Tendenzen gibt, die uns bei unseren Wetten helfen können.

Leistung der Mannschaften, die sich auf verschiedene Art qualifiziert haben, seit der EM 2000

Qualifikationsmethode

Mannschaften

Viertelfinal-Teilnehmer

Teilnahmerate am Viertelfinale (%)

Halbfinal-Teilnehmer

Teilnahmerate am Halbfinale (%)

Endspiel-Teilnehmer

Teilnahmerate am Finale (%)

Qualifikationsgruppen-Gewinner

44

24

54,5 %

10

22,7 %

7

15,9 %

Qualifikationsgruppen-Zweiter

19

9

47,4 %

5

26,3 %

1

5,3 %

Relegationsspiel-Gewinner

17

4

23,5 %

2

11,8 %

0

0,0 %

Gastgeber

8

3

37,5 %

3

37,5 %

2

25,0 %

Wie gut schlagen sich Mannschaften bei der EM, die sich über Relegationsspiele qualifiziert haben?

Vier Mannschaften, die an der EM 2020 teilnehmen, haben sich über die Relegationsspiele qualifiziert: Ungarn, Nordmazedonien, Schottland und die Slowakei. Wie man sich angesichts des für die Qualifikation benötigten längeren Weges vielleicht schon denken kann, können die Gewinner der Relegationsspiele keine ausgeprägte Erfolgsgeschichte vorweisen.

Aber wie bei jeder Regel gibt es auch hier Ausnahmen. So erreichten die Niederlande bei der EM 2004 das Halbfinale, nachdem sie sich über die Relegationsspiele qualifiziert hatten, und Portugal gelang dasselbe bei der EM 2012. Abgesehen von diesen beiden Beispielen können die anderen 17 Gewinner der Relegationsspiele für die letzten fünf EMs für ihre Bemühungen aber nur zwei Viertelfinal-Teilnahmen vorweisen.

Dieser konsistente Mangel an Erfolg spiegelt sich in Pinnacles Quoten auf den Gesamtsieg bei der EM 2020 wider und keinem der vier Gewinner der Relegationsspiele wird auch nur eine 1%-ige Chance auf den Turniersieg zugestanden, stattdessen lautet die Vorhersage, dass alle in der Gruppenphase ausscheiden werden.

Ungarn und Irland hatten sich für die EM 2016 beide über die Relegationsspiele qualifiziert und das Achtelfinale erreicht, aber die Vergangenheit legt nahe, dass es wenig Grund gibt zu glauben, dass sich einer der Kandidaten aus diesem Jahr besser schlagen wird.

Wie gut schneiden die Gruppen-Zweitplatzierten bei der EM ab?

Insgesamt zehn Mannschaften, die an der EM 2020 teilnehmen, haben sich qualifiziert, indem sie ihre Qualifikationsgruppe als Zweitplatzierter beendet haben: Österreich, Tschechien, Dänemark, die Niederlande, Portugal, Russland, Schweden, die Türkei und Wales.

Fünf der acht Viertelfinal-Teilnehmer der EM 2008 hatten in ihrer Qualifikationsgruppe vor dem Turnier den zweiten Platz belegt.

Vielleicht wirkt es wenig überraschend, dass Mannschaften, die sich direkt qualifiziert haben, ihre Gruppe aber nicht gewonnen haben, insgesamt bessere Erfolge vorzuweisen haben als Nationen, die sich auf die Relegationsspiele verlassen mussten. Sie haben sogar einen Finalteilnehmer in ihren Reihen – Deutschland bei der EM 2008.

Auf Grund der zahlreichen Qualifikationsformate, die im Laufe der Jahre verwendet wurden, fällt die Mehrheit der Mannschaften von den EMs 2008 und 2016 in diese Gruppe, auch wenn die Mannschaften aus der früheren Auflage objektiv als stärker angesehen werden können.

Und wirklich haben fünf der acht Viertelfinal-Teilnehmer und drei der vier Halbfinal-Teilnehmer in Österreich und der Schweiz vor 13 Jahren ihre Qualifikationsgruppe als Zweitplatzierte beendet. Neben Deutschland zählen zu dieser Gruppe Frankreich, die Niederlande und Portugal, die vor jedem Turnier alle als Favorit auf den Gewinn ihrer Gruppe gehandelt werden würden.

Bei der EM 2016 erreichte Wales eine Halbfinal-Teilnahme, während Island und Polen es bis ins Viertelfinale schafften. Insgesamt rückten neun der 19 Mannschaften (47,4 %), die sich als Gruppenzweite für die EM qualifizierten, mindestens bis ins Viertelfinale vor.

Passenderweise zählen die Niederlande und Portugal auch für die EM 2020 wieder zu dieser Gruppe, wobei die Wetten auf den Gesamtsieg ihnen bei Pinnacle jeweils etwa eine 8%ige Chance auf den Pokalgewinn einräumen.

Wie gut schneiden die Gruppensieger bei der EM ab?

Weitere zehn Mannschaften, die bei der EM 2020 antreten, qualifizierten sich durch Gewinnen ihrer Qualifikationsgruppe: Belgien, Kroatien, England, Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Spanien, die Schweiz und die Ukraine.

Qualifikationsgruppen-Gewinner stellten genau die Hälfte der Mannschaften, die bei den letzten fünf EMs antraten sowie fünf Gesamtsieger, weitere zwei Finalteilnehmer und drei Mannschaften, die das Halbfinale erreichten. Insgesamt führt dies zu zehn der 20 Länder, die bei der EM zwischen 2000 und 2016 mindestens das Halbfinale erreicht haben.

Trotzdem ist ein höherer Anteil der Zweitplatzierten aus dem Qualifikationsgruppen (26,3 % im Vergleich zu 22,7 %) bis ins Halbfinale vorgerückt. Allerdings deutet die Vergangenheit des Turniers darauf hin, dass es ein Schock wäre, wenn der Gewinner der EM 2020 nicht aus den Reihen der zehn Gruppengewinner käme. Vier von diesen bilden derzeit das Quartett der Mannschaften mit den höchsten Quoten auf den Gesamtsieg.

Wie gut schlagen sich EM-Gastgeber im Turnier?

Während der Zeitspanne, die wir uns hier ansehen, musste sich die Gastgeber-Nation nicht für das Turnier qualifizieren. Es gibt keine Gastgeber-Nation für die EM 2020, aber weil sowohl beide Halbfinale als auch das Finale im Wembley-Stadium in London ausgespielt werden, kommt England einem Gastgeber wahrscheinlich am nächsten. Es ist bemerkenswert, dass sie am 10. Mai bei Pinnacle der Favorit auf den Gesamtsieg waren.

Die Gewinner der Qualifikationsgruppen haben in der letzten Zeit bei der EM die meisten Medaillen abgestaubt.

Die acht Gastgeber-Mannschaften der letzten fünf EMs stellten zwei Zweitplatzierte und einen weiteren Halbfinal-Teilnehmer, sind aber ansonsten nicht über die Gruppenphase hinausgekommen. Ihre allgemeinen Fähigkeiten zum jeweiligen Zeitpunkt scheinen dafür allerdings weitaus bestimmendere Faktoren gewesen zu sein als der Umstand, dass sie ihre Spiele auf heimischem Boden austrugen.

Die drei Gastgeber-Nationen, die am weitesten kamen, gehörten zu Beginn des jeweiligen Turniers allesamt zu den besten 14 europäischen Mannschaften laut FIFA-Weltrangliste, wohingegen die fünf in der Gruppenphase ausgeschiedenen 20. oder schlechter waren.

Da England in der April-Aktualisierung der FIFA-Weltrangliste auf dem vierten Platz lag, sollte sich die Mannschaft zuversichtlich fühlen, mindestens das Halbfinale zu erreichen, wenn sie irgendeinen Vorteil daraus ziehen kann, Spiele im Wembley-Stadion vor einer begrenzten Anzahl Fans zu spielen.

Auch wenn anteilmäßig mehr qualifizierte Gruppen-Zweitplatzierte das Halbfinale erreichten, waren es wenig überraschend doch die Gruppengewinner, sie sich den größeren Teil der Medaillen sichern konnten. Diese Erkenntnisse sind zugestandenermaßen die natürliche Annahme, aber wenn man Wetten platziert, schadet es nie, Daten zu haben, welche die eigenen Annahmen untermauern.

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