Wettende sollten nicht ihren Impulsen folgen, sondern immer auf einen mathematisch belegbaren Vorteil achten. Wettende, die wissen, wie sie das Kelly-Kriterium nutzen können, können zum Beispiel hervorragend die sinnvolle Höhe ihrer Einsätze ermitteln. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.
Vor dem Abgeben einer Wette gilt es, sechs wichtige Fragen zu beantworten: wer, was, wann, wo, warum und wie? In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit dem Wie, bzw. der Frage, wie viel gesetzt werden sollte.
Beliebte Einsatzstrategie, bei der der Einsatz proportional am wahrgenommenen Vorteil ausgerichtet wird.
Sehen wir uns z. B. eine Wette auf die englische Premier League an. Wir können diese Fragen entsprechend anpassen:
- Wer? - Auf wen wird gewettet? Manchester United
- Was? - Auf was wird gewettet? Top-4-Platzierung
- Wann? - Wann wird gewettet? Jetzt
- Wo? - Wo wird gewettet? Pinnacle bietet im Normalfall die besten Quoten
- Warum? - Warum wird gewettet? Die Mannschaft scheint von den Buchmachern unterschätzt zu werden.
- Wie? - Wie viel soll auf dieses Ergebnis gesetzt werden?
Die meisten Artikel konzentrieren sich auf die ersten fünf Fragen und verwenden meist mathematische oder statistische Rechtfertigungen für die Beantwortung der Frage „Warum?“ - so zum Beispiel der Artikel, der die Verwendung der Monte-Carlo-Methoden erläutert.
Beim Treffen finanzieller Entscheidungen ist es nicht nur wichtig, die richtigen Finanzprodukte für Investitionen zu finden, sondern auch zu entscheiden, wie das Portfolio aufgeteilt werden soll. Entsprechend ist für einen Wettenden die Frage, wie viel er setzen soll, ähnlich wichtig.
Viele Abhandlungen empfehlen hierfür die Verwendung des Kelly-Kriteriums oder einer Abwandlung davon - so zum Beispiel mein Artikel, der 2013 im Journal of Gambling Business and Economics erschien. Im Wesentlichen wird mit dem Kelly-Kriterium der Anteil am eigenen Guthaben berechnet, der auf ein Ergebnis mit unerwartet hoher Quote gesetzt werden soll, sodass das eigentliche Guthaben exponentiell ansteigt.
Die Formel für das Kelly-Kriterium lautet:
(BP - Q) / B
B = die Dezimalquote -1
P = die Wahrscheinlichkeit des Gewinnfalls
Q = die Wahrscheinlichkeit des Misserfolgs (d. h. 1-p)
Ein Münzwurf als Beispiel für Einsätze nach dem Kelly-Kriterium
Stellen Sie sich z. B. vor, Sie würden zu einer Quote von 2,00 darauf wetten, dass eine geworfene Münze Kopf zeigt. Allerdings ist die Münze gezinkt, und die Chance für Kopf beträgt 52 %.
In diesem Fall:
P= 0,52
Q = 1-0,52 = 0,48
B = 2-1 = 1.
Dies ergibt Folgendes: (0,52 x 1 – 0,48) : 1 = 0,04
Entsprechend würde das Kelly-Kriterium Ihnen empfehlen, 4 % Ihres Guthabens zu setzen, um dies exponentiell wachsen zu lassen (ein positiver Wert bedeutet einen Vorteil zu Ihren Gunsten). A positive percentage implies an edge in favour of your bankroll, so your funds grow exponentially. Sie können das Kriterium auch mit dem Code unten mit verschiedenen Werten testen.
Unter dem Strich bietet das Kelly-Kriterium einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Setzmethoden wie Fibonacci und Surebets, da das Risiko geringer ist. Allerdings erfordert es eine präzise Berechnung der Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses und die disziplinierte Verfolgung dieser Methode führt nicht zu einem explosiven Guthabenanstieg.
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